Dienstag, 30. März 2010

danka fürs kho...


so, nun wäre ich also wieder zuhause angekommen. so richtig. heute erster 'arbeitstag'. hiess mal auspacken und ganz ganz vorsichtig die jobsuche beginnen. und ein paar fotoalben auf den blog laden natürlich. jetzt ist aber auch mal genug mit bloggen: von nun an belästige ich euch nicht mehr mit meinen täglichen erlebnissen. fertig! ich kann diesen blog jedoch nicht beschliessen ohne ein paar mal MERCI, oder eben 'danka fürs kho' zu sagen...


danka fürs kho!
mami & papi, bruderherz & schwägerinnenherz, reto & mäschi - danke für den tollen empfang am flughafen, war eine freude euch dort in die arme zu schliessen (siehe fotoalbum des empfangskomitees).

danka fürs kho!
all den partylaunigen (kann man ja wohl so sagen, nicht? :-D), die am samstag den weg nach luzern gefunden haben. als extra-dank veröffentliche ich schonungslos auch diese bilder in einem letzten album...

danka fürs kho!
pätty und raphi, euch beiden kann ich gar nicht genug danken. nicht nur 'fürs kho', sondern auch fürs organisieren. ich hätte mir eine welcome back-party nicht schöner vorstellen können. ihr seid die grössten!

danka fürs kho!
all denen, die mich auf der reise begleitet oder getroffen haben (oder umgekehrt, je nachdem). pätty, ciba, mäschi, raphi, yvonne, iris, stefu, mami & papi... es war einfach geil!

danka fürs kho!
euch allen, die ihr den blog regelmässig oder unregelmässig gelesen habt und meine motivation mit zahlreichen schönen und lieben feedbacks hoch gehalten habt. ich hatte immer wieder spass beim schreiben!

ich freue mich, wieder in der nähe von euch allen zu sein. viva!

Montag, 29. März 2010

Donnerstag, 25. März 2010

versoehnung mit bangkok & abschluss...


letzter abend. morgen wieder mal in den flieger. aber diesmal nach hause. in die schweiz... 'guet a la bonne heure sigs haut eso!' :-)

ich kann mich auch ganz zum schluss nicht beklagen, es schlecht gemacht zu haben. die mission war ja nicht einfach - bangkok und ich hatten nicht den besten start vor ein paar wochen. und ich muss sagen, auch nach meinem kurzaufenthalt jetzt werden wir nicht die dicksten freunde. aber versoehnt sind wir allemal. daran schuld ist in erster linie die sirocco bar im 64. stock des state towers. 'wow' sage ich nur... ein cocktail dort oben ist doch ein sauberer abschluss. finde ich. leider hat es dave, den ich zuletzt in vietnam gesehen hatte und mit dem ich verabredet war, irgendwie nicht geschafft. aber was solls...

ja. und nun sitze ich im hostel und freue mich darauf, mir eine weitere nacht um die ohren zu schlagen. schlafen ist seit ein paar tagen gar nicht mehr unbedingt... zu kribbelig :-).

auch zum abschluss findet wieder einer der schweizer liedermacher die richtigen worte:

i ha no lang nid aus entdeckt
wo sech vor mir het versteckt
wenni aus wo me cha gseh o choennti gseh
i gaeb viu derfuer
glich wie wit waeg dass me geit
glich wohi der wind eim treit
es landet jede immer wider vor
sire eigete tuer

raecht hesch buene! und mehr gibt's dazu eigentlich nicht zu sagen...

Dienstag, 23. März 2010

finding nemo


ich tauche! oder wie es stefu per skype nuechtern formuliert hat: du bist jetzt also auch einer von denen... :-) aber stolz drauf! um ehrlich zu sein gibt es nur etwas, das mich am tauchen stoert. dass ich nicht frueher damit begonnen habe!

der ganze spass musste aber hart erarbeitet werden. am vergangenen sonntag in khao lak angekommen habe ich mich gleich fuer den open water kurs angemeldet. losgehen sollte es am montag. die ersten zwei tage hiess es theorie bueffeln und im pool irgendwelche langweiligen uebungen machen. nicht dass die theorie brutal anspruchsvoll gewesen waere, aber hey - man bedenke die sieben monate beinahe-hirninaktivitaet zuvor :-). naja, es hat schlussendlich geklappt. mit dem theoretischen und dem praktischen.

am dritten kurstag navigierten wir fuer die ersten open water tauchgaenge bereits raus zu den similan islands. die sind eigentlich der hauptgrund dafuer, dass soviele taucher nach khao lak reisen. gut verstaendlich! man hat den eindruck, vor diesen paar inseln direkt in ein aquarium zu springen. perfekte sicht, vieles zu sehen. kurz: ich war von beginn an hin und weg. wir (das sind eine berlinerin, eine francokanadierin und unser schweizer instructor alessandro alias axl) komplettierten den kurs am donnerstag vor der kueste khao laks und sackten danach unsere tauchscheine ein. super!

eigentlich wollte ich meine letzten tage im stil von faul-am-strand-rumhaengen-und-nichtstun verbringen, aenderte meine meinung aber dann zu ab-aufs-boot-und-so-viel-tauchen-wie-nur-moeglich. am samstag ging's dann also ab auf die m/v nangnuan, zusammen mit einem trueppchen bestehend aus zwei franzoesischen bruedern, drei lustigen norwegern und einem aelteren deutschen ehepaar. und den tauchguides neil und sarah. drei tage boetlen, dabei neun tauchgaenge geniessen. wieder mal ein grossartiger ausflug!

und der hielt was er verpsrochen hatte. unterbrochen nur von ausgiebigen sonnenbaedern und abstechern an kleine straende tauchten wir meist. fruehmorgens, mittags, nachmittags, spaetabends. dabei gab's natuerlich jede menge zu sehen. nach lion fish, scorpion fish, tuna und allem moeglichen und unmoeglichen getier hatten wir beim allerletzten tauchgang auch noch das glueck, einen mantarochen und einen leopardenhai zu sehen. eindruecklich.

ich erinnerte mich bei dieser gelegenheit an einen spruch, der mich in der ersten woche meiner reise ziemlich fasziniert hatte. der hatte damals aber durchaus gueltigkeit. und das schoene ist, den spruch auch noch in der letzten woche ohne zu uebertreiben gebrauchen zu koennen: das stellt di waeg!

so habe ich nun also kurz vor dem ende meiner weltreise noch einmal eine ganz neue welt, jene unter wasser naemlich, kennenlernen duerfen. wer haette das gedacht? ich hoffe die wird in den naechsten jahren auch noch etwas ausgiebiger von mir erkundet.

meine tauchbuddies konnten's natuerlich nicht lassen und mussten mich darauf hinweisen, dass ich bei frueherem beginn meiner tauchkarriere schon einige spots auf dieser reise haette betauchen koennen. recht hatten sie (schweigen haetten sie sollen). doch auf solche fragen habe ich, gleich wie bei den fragen nach den iguazu wasserfaellen, dem tongariro crossing, dem great barrier reef oder angkor wat (um nur einiges 'verpasstes' zu nennen) laengst eine antwort: next trip! :-)

doch zuerst heisst es jetzt doch langsam aber sicher mal nach hause kommen! und ich freue mich wie ein kleines kind. nicht, dass es mir hier nicht nach wie vor gefaellt. die gedanken an ein freitaegliches fondue mit meiner family, eine samstaegliche party mit hoffentlich vielen von euch und eine ostersonntaegliches fest mit ebenfalls hoffentlich vielen von euch sind aber ebenfalls schoen! ich freu mich auf euch!

und dann muessen ja nur noch so schnell wie moeglich job & wohnung, kurz ein serioeses leben her. aber das lassen wir jetzt mal noch ein paar tage beiseite.

hab ich's schon gesagt? ich freu mich auf euch!

ps: nemo ist im richtigen leben uebrigens ein western clownfish. und wir haben ihn gefunden. mehrfach. :-)

Samstag, 13. März 2010

schinderei unter palmen


langsam wird es zeit, dass ich nach hause komme. die ganze reiserei bringt mich auf komische ideen. oder warum sonst sollte ich mich anfang woche zuerst bei einer yoga-stunde und gleich anschliessend im muay thai training wiederfinden? alles halb so wild - auch diese erfahrung hat spass gemacht, auch wenn das der koerper nicht immer ganz gleich sah...


am sonntag checkte ich also fuer eine im 'tiger muay thai' camp ein. unter dem motto 'wenn schon denn schon' buchte ich gleich das volle programm. will heissen: einfache unterkunft direkt auf dem gelaende (mit blick auf den naechstbesten boxring), ernaehrungsplan und natuerliche das volle trainingsprogramm zur auswahl. nebst dem traditionellen thaiboxen (muay thai) gibt es yoga, krabi krabong (so mit den holzstaeckli wedeln), mixed martial arts (voellig abgedrehte kombination aus allen moeglichen kampfsportarten, welche bei uns aktuell nicht mal im tv gezeigt werden darf), traditionelles westliches boxen, fitnessraum und und und.

die klientel ist ganz gemischt. von us-investmentbankern kurz vor dem burnout ueber durchgedrehte highschool-absolventen bis hin zu einheimischen kaempfern ist alles dabei (wenn auch nicht alle in der beginner-class natuerlich).

ich entschied mich dafuer, die tage jeweils mit einer stunde yoga zu beginnen und anschliessend die beiden muay thai sessions (morgens und spaetnachmittags) zu absolvieren. nun ja, das mit zwei einheiten pro tag musste ich bereits am zweiten tag sausen lassen - der koerper und das klima machten nicht ganz mit. so ersetzte ich das nachmittags-training an den geraden tagen mit einer spinning-session.

die woche ist dann schnell erzaehlt. den grossen teil der zeit war ich am rennen, pushups machen, technik trainieren, sparring, sackboxen, schattenboxen, im 1:1 training mit den trainern, situps machen - kurz: meinen koerper am staehlen (oder so aehnlich) :-). die restliche zeit verbrachte ich mit schlafen oder essen. punkt. ich schaffte es kein einziges mal an den strand. einzig zur massage schleppte ich mich zwischendurch mal.

das war mein kurzer einblick in die welt der boesen blicke, proteinshakes und grossflaechigen tattoos. es war definitiv spannend, obwohl ich es wahrscheinlich nicht monate (wie viele andere es tun) aushalten wuerde. dafuer ist (ohne die ausnahmen beleidigen zu wollen) bei den meisten mitstreitern doch etwas gar wenig vorhanden zwischen den ohren... wie zum beispiel bei meinem freund 'hellou mei neim is anschelo end eim from swiezerlend'' (etwas ueber 20-jaehrig), der es schaffte, sich schon am ersten tag zu verletzen und mich danach jeden abend mit an den patong beach schleppen wollte, um geld dafuer zu bezahlen, irgendwelche 'suessen einheimischen' aufzureissen. no thank you :-)

und jetzt geht es fuer mich ueber zum gemuetlichen teil der reise. morgen fahre ich mit dem bus nach khao lak, wo ich naechste woche hoffentlich mein tauchbrevet machen kann. beach's calling!

Sonntag, 7. März 2010

flaute und hochbetrieb


nach mui ne fahren und kitesurfen, oder es zumindest versuchen. das war also der plan. nun ja, bereits ersteres stellte sich als aeusserst schwierig heraus... die letzte nachtbusfahrt meines trips sollte zugleich auch die schlimmste werden. so sah ich mich gezwungen, es doch mal noch mit einer schlaftablette zu versuchen. und meine zurechnungsfaehigkeit war daraufhin bis weit in den tag hinein drastisch eingeschraenkt :-)

in mui ne angekommen musste ich leider erfahren, dass seit einigen tage flaute sei und mit kitesurfen diese woche nichts wuerde. dumm gelaufen, dann liege ich halt ein paar tage NUR am strand herum. und esse. und lasse mich massieren. das leben ist hart!

ich entschied mich aber, einen tag frueher als geplant nach saigon zu reisen, um mich dort wiederum mit desire und daniel zu treffen, welche beide auf eigenen wegen dorthin kamen. und saigon ist...

...wie soll ich sagen? was dort abgeht, ist schlicht und einfach unglaublich. der verkehr, wiederum hauptsaechlich aus scootern bestehend, ist einmalig - dagegen koennen hanoi und bangkok einpacken. es ist heiss, stickig und es gibt jede menge irrer. hatte ich zumindest das gefuehl. mal davon abgesehen, dass einem an jeder ecke frauen und/oder drogen angeboten werden.

biespiel gefaellig? wir sitzen bei einem gemuetlichen bia hoi auf unseren kleinen plastikstuehlen (standard in vietnam) an der strasse. zuerst wird ein aelterer mann unter grosser gegenwehr von der polizei abgefuehrt. darum herum stehen x leute, darunter einer, welcher dem verhafteten mal kurz die uhr abnimmt und diese einsackt. kurz darauf erscheint ein kleiner junge, ich wuerde sagen nicht aelter als 12 jahre und beginnt seine strassenshow. die zwei hauptelemente: feuer spucken und das verschlucken einer kleinen, lebendigen schlange. bravo!

zu sehen gibt's in der stadt aber nicht allzuviel, so dass wir unsere touri-touren ausserhalb machten. an donnerstag gings zu den cu chi tunneln, einem tunnelsystem, in welchem waehrend des krieges mit dem amis eine halbe stadt und jede menge vietcongs untergebracht waren. eindruecklich was hier vor 40 jahren alles abging (zum einen, wie die dort unten leben konnten und zum anderen, was die alles fuer fallen fuer di amis bastelten). auf dem heimweg besuchten wir das war remnants museum, um uns die schockierenden historischen tatsachen bildlich vor augen zu fuehren. am freitag gings ins mekong delta, um uns anzusehen, wie die leute dort so leben. den tag beschlossen wir im club 'apocalypse now', ein gelungener abschluss- und abschiedsabend.

daniel und david (der in saigon zu uns gestossen war) machten sich auf den weg nach kambodscha und ich nutzte die letzten stunden in saigon fuer eine shoppingtour mit desire, bevor ich spaetabends nach phuket flog.

jetzt bin ich auf dem sprung von phuket stadt suedwaerts. dort will ich meine physis in der naechsten woche etwas auf vordermann bringen, dies in einem muay thai camp. mal schauen wie das rauskommt...

Samstag, 27. Februar 2010

'no thank you!'


...nein, der titel bedeutet nicht, dass ich vietnam nicht mag. es ist einfach so, dass mein beitrag zu 75% der konversationen, welche ich in diesem land fuehre aus ebendiesen worten besteht. 'you wanna buy something?', 'please have a look in my shop!', 'you wanna buy something more?', 'taxi!?', 'you wanna rent a motorbike?'. NO THANK YOU! aber immer mit einem laecheln... :-)

a propos motorbike: das ist das dominierende objekt in hanoi. ich habe ja im vorfeld viel vom vietnamesischen verkehr gehoert und gelesen. aber live uebertrifft es tatsaechlich noch einmal alles. auf ein auto kommen ca. 30 scooters und regel gibt es auf der strasse nur eine: der staerkere schlaegt den schwaecheren. leider ist man da als fussgaenger am ende der nahrungskette... nicht einmal die scooter-fahrer bremsen, sie geben sich aber immerhin die muehe, auszuweichen.

nach einem tag sightseeing in hanoi gings letztes wochenende rauf in die halong bay. zwei tage auf dem schiff. eigentlich ein schoenes fleckchen erde, bzw. meer. leider hatten wir mit dem wetter nicht allzuviel glueck und froren uns beim kayaken und schwimmen 'einen ab'. trotzdem wars lustig und das essen einmal mehr goettlich.

zurueck in hanoi schlug ich mir einen weiteren tag um die ohren, bevor es per nachtbus richtung sueden nach hue ging. dort ist nicht allzuviel los, so dass ich bereits einen tag spaeter weiter nach hoi an kam. wo ich zurzeit bin. 'nichts los' ist definitiv der falsche ausdruck fuer diesen schoenen ort. es gibt vor allem drei dinge en masse: touristen, tailors und dicke fette kaefer (deren ursprung kann ich mir nicht erklaeren, aber sie sind da). auch ich liess mich vom virus infizieren und begann mich fuer 'das leben danach' (job? hochzeit[en]) einzukleiden.

zum glueck traf ich hier die hollaenderin desire, welche vor ihrer reiserei in der modebranche gearbeitet hat. so hatte ich bei der schwierigen auswahl ein style-gewissen sowie eine kennerin der ganzen naeherei dabei - definitiv ein vorteil fuer einen banausen wie mich :-) unterwegs begegneten wir auch wieder dem englaender daniel, mit welchem ich bereits zeit in hanoi und in der halong bay verbracht habe.

ja, so haben wir in den letzten tagen einige kleider bestellt, waren an unzaehligen fittings und mussten stets gegen die versuchung ankaempfen, noch mehr zu bestellen. die fertigen hier wirklich alles an!

dazwischen genossen wir die lokalen koestlichkeiten, streiften durch das gemuetliche staedtchen am flussufer oder relaxten am pool. daniel reiste gestern schon weiter, waehrend desire und ich uns einen kochkurs etwas ausserhalb der stadt goennten. am markt das zeugs besorgen, mit dem schiff raustuckerln, kochen, essen, mit dem schiff zurueck. es war toll. und schmeckte gut.

heute abend nehme ich dann zur abwechslung wieder mal einen bus und hoffe, morgen um die mittagszeit am strandort mui ne anzukommen. dies ist das wind- und kitesurf-mekka des landes. letzteres wuerde ich gerne mal versuchen. und endlich mal wieder aktiv werden. trifft sich gut, was?

ach ja: gestern wurde der letzte monat, die letzten vier wochen meines trips eingelaeutet. die zeit laeuft unerbittlich und nach wie vor schnell...

Freitag, 19. Februar 2010

ups & downs und rasende zeit


good morning vietnam! ich hab's wieder mal ein land weiter geschafft, die zeit rennt. diese woche (genauer vorgestern) hatte ich 6-monatiges reisejubilaeum und meine eltern musste ich gestern auch schon wieder verabschieden. ich hoffe die beiden sind langsam aber sicher auf ko lanta angekommen, wo sie den thailand-abstecher in einem entspannten rahmen abschliessen... gueti erholig! :-)

nehmen wir's vorweg: so gannnnz begeistert wie erwartet waren wir schlussendlich nicht vom thailand von bangkok an noerdlich. aber wir machten das beste draus... der angedrohte trek begann mit einer massentouri-abfertigung-elefantenreit-session. die tiere sind zwar eindruecklich, das drum und dran wars nicht. die naechsten anderthalb tage verbrachten wir im wald, naechtigten in einem bergdorf und genossen lunch aus bananenblatt mit geschnitzten bambus-chopsticks. die zweite nacht war dann etwas gar kalt, so dass die halbe gruppe am morgen angeschlagen war und die wanderung zurueck zur tortur wurde. das lustige bambusfloss-rafting sorgte aber fuer einen versoehnlichen abschluss der tour.

letzten freitag war dann schweizer tag. wir besuchten lilo und pierre, zwei ex-orpunder die jetzt in chiang mai leben und liessen's uns gut gehen (chli schaempis, es glas wy, es guets pad thai). am abend trafen wir iris und stefu (man erinnert sich: zwei meiner seelaender australian open compadres) am chiang mai nightbazar. die beiden haben's nach einem abstecher nach fiji auch nach suedostasien geschafft - lustig!

am samstag quetschten wir uns in einen bus voller einheimischer richtung norden. stopp machten wir in chiang dao, wo wir uns hoehlen mit ein paar tempelschreinen anschauten und die laendliche ruhe in einem klasse-bungalow genossen. das guesthouse-team wurde extra fuer uns (die einzigen gaeste) von zwei auf drei aufgestockt, was ein exzellentes und ueppiges dinner zur folge hatte...

tags darauf begaben wir uns noch weiter in den norden nach tha ton, wo stefu und iris wieder mal zu uns stiessen. und die beiden hatten sogar noch ein hemmli von mir dabei, welches die waescherei in chiang mai (es gibt hunderte, dass sie genau unsere tatsaechlich gefunden haben ist sackstark) verschlampt hatte. ja maeschi, ich haette die waeschestuecke zaehlen koennen und keine probleme gehabt, i know... :-)

einmal mehr genossen wir ein gutes znacht (DIE aeusserst positive konstante in thailand) und charterten am montag zu fuenft ein boetli, um die halbtaegige fahrt nach chiang rai zu machen. die war schoen. in chiang rai angekommen verabschiedeten wir (endgueltig) iris und stefu, die beiden tuckerlen jetzt wahrscheinlich irgendwo in laos rum. viu spass oeich zwoeine und merci!

nach einer etwas missglueckten nacht in einem berg-dschungel-guesthouse (das teil war ganz leicht heruntergekommen) folgten wir dem tipp einer schweizer familie und gingen fuer die letzten zwei tage zurueck nach chiang rai in ein richtig nettes guesthouse. dort war relaxen angesagt, was am nigelnagelneuen pool und beim.... hervorragenden essen ganz gut klappte. so ging die gemeinsame zeit mit meinen eltern rasant vorbei und ploetzlich mussten wir am flughafen bangkok abschied nehmen.

es war schoen, nach so langer zeit die fossilien wieder mal um mich zu haben und ein stueck weltreise gemeinsam erleben und geniessen zu koennen. auch fuer euch beide lasse ich wieder einen der schweizer troubadouren sprechen: '...papimami-mamipapi - gopferdammi wott meeeeeeeh, meh aus moenschemueglech isch!' :-) merci fuer die schoeni zit und bis gligliiii!

ja, und so sitze ich heute in hanoi, habe mich bereits wieder an die dorm-athmosphaere im hostel gewohent und freue mich auf zwei wochen vietnam. zu tun gibt's tonnenweise und die motivation ist nach wie vor vorhanden. was nicht heisst, dass ich euch zu hause nicht langsam aber sicher vermisse! five weeks to go. ihr lest von mir!

Montag, 8. Februar 2010

same same - but different


sawasdee kap allerseits! diesmal aus chiang mai, nordthailand. hier haben wir heute den 50. geburtstag meines vaters gefeiert - HAPPY BIRTHDAY auch an die zwillingsschwester baerb! und damit ist auch die erste frage mal beantwortet: ja, ich habe meine eltern in bangkok gefunden :-)

gefunden haben wir uns sogar sehr gut. unsere beiden flugis waren innerhalb von ein paar minuten gelandet, so dass wir uns schon beim gepaeck-abholen trafen. freude herrschte! und dann gings mitten hinein ins getuemmel, downtown bangkok. die naechsten zwei tage versuchten wir, uns bei der hitze, dem laerm und dem gestank durch die stadt zu kaempfen. es war ein begrenzter spass...

trotz allem waren wir in den zwei vollen tagen, die wir uns in bangkok aufhielten ziemlich produktiv. wir haben die wichtigsten sehenswuerdigkeiten angeschaut, ich habe mein visum fuer den anschliessenden abstecher nach vietnam und mami und papi haben beide tolle schneiderkleider in auftrag gegeben. und das wichtigste: wir haben uns auf die kulinarischen koestlichkeiten gestuerzt.


letzten freitag stand dann die zwoelfstuendige zugfahrt in den norden nach chiang mai auf dem programm. der zug -als er dann endlich mal da war- war zwar ueberraschend sauber und geraeumig, leider aber nicht ganz puenktlich. mit gut zwei stunden verspaetung gestartet holten wir unterwegs zwar zeit auf, um es aber schlussendlich nicht ueber alle berge zu schaffen. so hiess es nach ein paar mal hin und her fahren (manche nennen es anlauf nehmen) fuer das letzte teilstueck auch noch umsteigen auf den bus. irgendwann gegen mitternacht hatten wir es dann aber auch geschafft... mamipapi: herzlich willkommen im traveller-leben :-)

am samstag hiess es zunaechst einmal planen... wann fahren wir wohin, von wo nach wo brauchen wir fluege, wie soll die route aussehen etc etc. die entscheidungsfindung war nicht ganz einfach, aber nach ein paar stunden hatten wir zehn fluege (kumuliert) und zwei trips gebucht. pas mal! jetzt steht also fest: wir duempeln noch bis am 18. hier im norden rum, bevors fuer meine eltern nach ko lanta und fuer mich nach hanoi geht.

den samstagabend verbrachten wir am markt des zufaelligerweise gerade am wochenende stattfindenden flower festivals. hiess: viele blumen oder vor allem blumenwagen bewundern und noch viel mehr essen und trinken. kokosnuss, irgendwas, pad thai, irgendwas, spring rolls, irgendwas, ananas, irgendwas - wir probieren uns taeglich quer durch die karte :-)

gestern sonntag stand dann der erste ausflug auf dem programm. und der ging gleich zum dach von thailand - dem don inthanon. rundherum besuchten wir einen kleinen markt, einen wasserfall und -wie koennte es anders sein- eine tempelanlage. etwas gehikt wurde auch noch. alles in allem ein zufriedener trip. den tag beschlossen wir -wie koennte es anders sein- am sonntagsmarkt von chiang mai, wo wir uns -wie koennte es anders sein- quer durchs angebot probierten.

leider waren wir nach all dem zu muede, um noch um mitternacht auf ein halbes jahrhundert juerg anzustossen. wir schliefen vorher... dafuer goennten wir uns heute einen entspannten tag. ausgiebiges fruehstueck in einem gemuetlichen kaffee, dreistuendige thai-wellness-behandlung mit allem drum und dran und ein znacht. das wars.

und jetzt muessen wir frueh ins bett, denn morgen gehts auf einen dreitaegigen trek raus in den dschungel. auch auf dem programm: elefanten reiten, raften, wasserfallbad. ich will ja meinen eltern auch einen hauch dessen bieten, was ich das letzte halbe jahr gemacht habe. ihr werdet von uns hoeren oder lesen... wenn wir nicht von irgendwelchen wilden tieren oder voelkern gefressen wurden.

Montag, 1. Februar 2010

das nichts hat einen neuen fan...


...einen, der momentan selbst nicht so genau weiss wie ihm geschieht. beim letzten eintrag vor zehn tagen sass ich noch in adelaide. mittlerweile habe ich 2'500km mit dem bus und einmal 2'000 sowie einmal das doppelte mit dem flugzeug zurueckgelegt. und sitze in singapur. ach ja, und morgen stehen nochmal 1'500km auf dem programm. schliesslich will ich ja nach bangkok - kann meine eltern da ja nicht alleine sitzen lassen :-) aber zuerst einmal zurueck zum nichts...


samstag vor einer woche wurde ich nach einer kurzen nacht frueh morgens abgeholt. auf dem programm: sechstaegige outback-tour. den ersten tag verbrachten wir -ueberraschung- groesstenteils im bus. wenns um die ecke waere wuerden sie's ja bestimmt nicht outback nennen... und so faehrt man in australien gerne mal 800km um in eine stadt zu gelangen, in welcher es nicht viel mehr gibt als ein paar farbige steine. und die muss man zuerst mal finden.

coober pedy nennt sich die metropole und ist eine der wichtigsten opal-minen-staedte (also "stadt" ist mit 3'500 permanenten bewohnern etwas uebertrieben, aber belassen's wir mal dabei). bei bis weit ueber 50 grad im schatten und den fossilen schaetzen ist es kein wunder, dass sich ein grossteil des lebens in coober pedy unter dem boden abspielt (ausser die aboriginies, die saufen sich auch bei der groessten hitze draussen ins koma. und das ist weder ein witz noch eine abschaetzige aeusserung - es ist in australien einfach so. und in alice sollten wir bewiesen bekommen, dass coober pedy noch ein besseres beispiel ist...). so uebernachteten auch wir zwei naechte in einer umgebauten, ehemaligen mine bei konstanten 24 grad. daneben erkundeten wir das bisschen, was es zu erkunden gab. wir schauten uns -noch einmal ueberraschung- eine mine an und besuchten das kaenguruh-waisenhaus bei der oeffentlichen fuetterung. und am dritten tag fuhren wir wieder bus. punkt.

ich war und bin fasziniert von den unglaublichen weiten der australischen wueste. hunderte von kilometern gibt es einfach nichts. und das ist irgendwie beruhigend und inspirierend. warum auch immer - ich koennte tagelang geradeaus durch das nichts fahren.

die restlichen tage verbrachten wir im nationalpark rund um den uluru (=ayers rock und der einzige aboriginie-name der gebilde da draussen, den ich mir merken konnte. deshalb, und nicht weil ich ein riesiger ignorant bin, benutze ich fuer die anderen sehenswuerdigkeiten die namen, die sie von den weissen erhalten haben) und uebernachteten draussen in sogenannten swags. das sind sowas wie eingepackte matratzen. und das wars... es schleichen da draussen ja nur die toedlichsten spinnen, schlangen und weissauchnichtwasnochalles rum :-) ueberlebt haben aber alle.

von da an hiess es auch taeglich um vier uhr aufstehen. dies nicht ohne grund: bei jeweils zwischen 40 und 50 grad im schatten waren die tage naemlich nur an irgendwelchen pools oder im gekuehlten bus ertraeglich. so machten wir denn einige schoene sonnenaufgangsspaziergaenge. einen beim kings canyon, einen bei den olgas und -wie koennte es auch anders sein- einen rund um den uluru. dabei erfuhren wir von unserem guide leith jede menge wissenswertes ueber die geschichte des gebietes und lernten die bedeutung des wortes massentourismus einmal mehr kennen. unglaublich naemlich was beim uluru alles abgeht.

einmal mehr hatte ich zudem glueck, in eine lustige gruppe zu kommen. anfaenglich war ich ja skeptisch, da sie zu mehr als der haelfte aus deutschen bestand - aber die meisten stellten sich als angenehme zeitgenossen heraus :-) lucky me. und von denen bekam ich dann auch meinen neuen spitznamen verpasst. ich hoere also jetzt auch auf "calle"... naja.

nach einem feuchtfroehlichen abschlussabend in alice springs flog ich vergangenen freitag nach perth, wo ich das wochenende verbrachte. am samstag fuhr ich an die kueste ins schoene fremantle, um dort die gemuetliche stimmung am markt, beim kaefelen, im apero und beim letzten mal fish & chips zu geniessen. tiptop. und am sonntag begab ich mich zu einem grossen festival namens "big day out" in der hoffnung, trotz ausverkauften tickets noch reinzukommen. das soll ja in australien manchmal klappen :-) und siehe da, es klappte (also: ich bezahlte fuer mein ticket). einen besseren abschluss in australien haette ich mir nicht wuenschen koennen - kasabian, jet, powderfinger, muse und viele mehr mit 40'000 anderen live zu sehen war der hammer. dass mir dabei mein kleiner rucksack abhanden kam vergessen wir jetzt mal grosszuegig...

ja, und jetzt bin ich also in singapur. und obwohl diese stadt sehr westlich sein soll fuehle ich mich schon wie im tiefsten asien... ein freundlicher herr, den ich um den weg gefragt habe, fuhr mich gleich zum hostel. und dieses darf man nur ohne schuhe betreten. und das nachtessen um die ecke bestand zur haelfte aus zeugs, das ich leider nicht definieren konnte. aber geschmeckt hat's allemal :-)

na dann - bangkok here i come! und wenn alles klappt, dann landen eine halbe stunde nach mir meine eltern da und wir reisen fuer knapp drei wochen zusammen. wohooooo!!

Freitag, 22. Januar 2010

der lange weg zu roger


so, wie versprochen moechte ich ein paar separate worte ueber die australian open verlieren. das ganze bahnte sich naemlich an wie ein kleineres desaster und das happy end liess lange auf sich warten. aber von anfang an...

gluecklicherweise hat sich irgendwann im herbst yvonne bei mir gemeldet und ihren australien-aufenthalt angekuendigt. sie schlug naemlich vor, dass wir zusammen fedi schauen gehen und von da an war fuer mich klar, dass ich die australian open wenn irgendwie moeglich ins programm einbaue. somit habe ich mich auch schon fruehzeitig um die ticket-frage gekuemmert. es war vermeintlich einfach: der spielplan wuerde laut homepage am 12. januar veroeffentlicht.

das ganze wurde etwas komplizierter, als sich abzeichnete, dass yvonne und co. (damit sind ihr bruder stefu und dessen freundin iris gemeint) an diesem tag auf kangaroo island und ich in den blue mountains sein werde. so schnappte ich mir tags zuvor in sydney einen ami, den ich im surfcamp kennengelernt hatte, drueckte ihm 500 dollar in die hand und gab ihm den ticket-auftrag in der hoffnung, dass ich ihn danach auch wiedersehe. ich sah in zwar, aber er brachte mir keine tickets, sondern gab mir das geld zurueck. es war kein spielplan erschienen...

naja, immerhin war ein neues datum bekannt. die auslosung der partien wuerde am 15. stattfinden. easy, denn da war ich ja schon in melbourne. so ging ich rechtzeitig raus zum melbourne park und wollte tickets fuer den center court (wo rogi ja hoffentlich spiele wuerde) kaufen. wieder nichts... die auslosung war zwar gemacht, der spielplan fuer die erste runde sollte gemaess verschiedenen leuten (ich verliess mich schon nicht mehr auf nur eine quelle) erst am sonntag abend erscheinen. okay...

kurz bevor ich mich am sonntag wieder unterwegs zum melbourne park war erfuhr ich, dass just in dem moment das charity-spiel von fedi und co. im gange sei. hab ich natuerlich nicht rechtzeitig gewusst - dami! und ich fuhr raus um mir dort sagen zu lassen, dass fedi nicht am montag spiele und der spielplan fuer dienstag -surprise surprise!- erst am montagabend erscheine. na bravo! und merci!

noch immer guter dinge traf ich mich am montagmorgen mit yvonne, stefu, iris und zwei weiteren schweizern vor ort, um mir endlich etwas tennis anzusehen. allzu gluecklich war das ganze immer noch nicht, denn es sollte den halben tag regnen. der tag reichte gerade, um uns das spiel rochus-gonzalez und ein paar minuten karlovic-stepanek anzusehen. die restliche zeit froren wir (in melbourne! im januar!) und warteten auf besseres wetter.

um den tag noch zu retten wollten wir uns wenigstens nadal auf dem center court ansehen und uns die tickets fuer roger sichern. wieder nichts! man wollte uns weder das tagesticket fuer nadal upgraden, noch -viiiel schlimmer!- konnte man uns tickets fuer die federer-session verkaufen. die war naemlich zu dem zeitpunkt, als der spielplan endlich raus war, bereits ausverkauft. mierda!

gluecklicherweise sollte sich von da an das blatt wenden...

bei dem organisations- und vor allem kommunikationstalent, welches die aussies bis dahin gezeigt hatten, gaben wir uns mit den schlechten news nicht so einfach geschlagen. wir gingen also zur naechsten kasse, in der hoffnung, dass da die welt wieder ganz anders aussieht. zwar gab es auch da keine federer-tickets, ein netter herr schenkte uns aber schon mal zwei fuer nadal. und ein upgrade fuer weitere zwei war ebenfalls moeglich (...).

den zweiten tag starteten wir mit dem match ivanovic-wenauchimmer, um danach den schweizer-tag einzulaeuten. wawrinka kam nach seiner regenpause am montag endlich zum einsatz, und wir waren dabei. waehrend wir stan souveraen siegen sahen legten wir eine strategie fest, um federer doch noch zu sehen. diese war sehr einfach: wir wuerden (unseren erkundungen beim nadal-match tags zuvor sei dank) einfach bei der ersten pause versuchen, im grossen pulk ins stadion zu schleichen.

stan hielt sich perfekt an die zeitvorgabe und beendete sein match rechtzeitig, so dass wir direkt danach zum center court pilgern konnten. und siehe da: das ganze klappte! in der ersten pause waren alle sechs unseres grueppchens ohne ticket im stadion (noch mal was zum thema aussie-organisation...). freie sitze gabs genug und das match federer-andrejew war sensationell.

als haetten wir an diesem tag noch nicht genug glueck gehabt spielte -wiederum gerade anschliessend- noch chiudinelli sein erstrundenspiel, dies gegen einen aussie. ein paar schreiende schweizer, noch mehr besoffene aussies und ein spannendes match mit zwei hitzkoepfen auf dem court und dem schweizer als sieger sorgten fuer einen gelungenen abschluss des tages.

so waren wir am schluss alle mehr als happy. und ich hatte keine stimme mehr. aber was solls, es waren wirklich grossartige tage. und die story drumherum ist schon fast vergessen.

die fotoauswahl von mir ist im uebrigen mehr als duerftig, ich weiss. aber stefu hatte seine kamera jederzeit bereit und ich hoffe, er hat mittlerweile auch ein paar pics auf seinen blog geladen. schaut doch mal auf
http://www.is-on-travel.blogspot.com vorbei - da sollte es (bald) was zu sehen geben.

und zum schluss moechte ich noch gratulieren...
1. dir bruetsch zum geburi! nochmals happy birthday!!
2. dem h17 des vbc luzern zum erneuten souveraenen aufstieg! vamos cheros!


sydney to adelaide - das touri-programm


phu... der letzte eintrag ist scho ein weilchen her. endlich komme ich mal wieder zum updaten des blogs! aber auch nur knapp... ich bin vor einer knappen stunde in adelaide angekommen, es ist bald neun uhr abends und morgen frueh um sechs werde ich schon wieder abgeholt. es geht also noch immer schlag auf schlag, und das ist auch gut so :-)

vor einer gefuehlten halben ewigkeit (will heissen vor elf tagen) habe ich mein australien-ostkuesten-touri-programm gestartet - es ging von sydney aus in die nahe gelegenen blue mountains, ein erstes mal richtung busch also. der erste tag war eine gefuehrte tour, welche von smokey, unserem guide und busdriver, wirklich interessant gestaltet wurde. wir erfuhren einiges ueber die geschichte sydneys und der region, ueber die aboriginies in diesem gebiet sowie ueber die moeglichkeiten, in der australischen natur ums leben zu kommen. fair enough!

ganz nebenbei machten wir ein paar kleinere bushwalks ("kleinere" ist mittlerweile perfekt fuer mich, ich habe endguetlig festgestellt, dass die long-distance-hiking-zeit auf diesem trip definitiv vorbei ist) und schauten uns die wichtigsten sehenswuerdigkeiten des nationalparks an.

den folgenden tag verbrachte ich ebenfalls noch in der region, gab mich jedoch mit dem hinterhof des hostels zufrieden. oder teils auch mit dem trottoir, da das hostel zwischenzeitlich evekuiert wurde, weil bei der baustelle nebenan ein riesiges gasleck festgestellt worden war.

nach einer letzten nacht in sydney und einer weiteren australien-busfahrt (=unbequeme sitze, unnoetige pausen und stopps sowie labernde busfahrer, die nie einen punkt machen koennen) kam ich irgendwann in melbourne an. die australian open waren sofort das thema, aber ich werde denen anschliessend einen eigenen beitrag widmen - verdientermassen!

zwischen meinen tennis-ausfluegen machte ich einen trip ins yarra-valley, eines der weinbaugebiete im lande. der tag brachte jede menge spass und "e sturme gring" - no more comment.

voll der eindruecke der tennis-tage startete ich vorgestern den trip von melbourne nach adelaide. zusammen mit ein paar anderen touris (wie immer und ueberall waren auch hier ein paar deutsche abiturienten dabei...) wollte ich mir die sehenswuerdigkeiten entlang der great ocean road sowie im grampians nationalpark anschauen.

soweit so gut, wenn nur unser busdriver/guide so eine daemliche nuss gewesen waere. es dauerte nicht lange und ich wuenschte mir bei jedem stopp, dass irgendwo maeschi mit dem happy hippie-camper auftaucht und mich mitnimmt. war leider nichts :-)

ein paar gute leute in der gruppe sowie die sehenswuerdigkeiten, welche den namen wirklich verdienen retteten den trip mehr oder weniger. unterwegs bekamen wir die schoenen kuestenabschnitte, die beruehmten 12 aposteln, wild lebende koalas und eindrueckliche landschaften zu sehen. die fotos sollten fuer sich sprechen...

ja, und morgen geht es also gleich weiter. sechs tage outback stehen auf dem programm. unterwegs nehme ich natuerlich "den stein" und hoffentlich jede menge mehr sehenswertes mit. und wenn ich mich das naechste mal hier melde bin ich wahrscheinlich schon in perth. auf gehts!


Montag, 11. Januar 2010

a place to be & a beach to surf


g'day!


es ist montagmorgen, oder mitterweile auch schon mittag und ich sitze gequaelt im internetcafe in sydney... was ist hier falsch? absolut nichts! denn was mich quaelt ist der ganzkoerper-muskelkater nach einem wochenende surfcamp suedlich von sydney! :-) dazu aber spaeter mehr...

sonntag vor einer woche bin ich mit dem nachtbus in sydney angekommen. naja, der ausdruck nachtbus ist vielleicht etwas uebertrieben. er fuhr zwar in der nacht, der komfort war jedoch hoechstens vergleichbar mit jenem der busse in ecuador. und das ist kein qualitaetszeugnis! auf jeden fall trudelten wir fruehmorgens ein und ich hatte kaum ein auge zugekriegt. mit dem ueberqueren der harbour bridge erwachten die lebensgeister jedoch bereits etwas.

und das sollte nur der vorgeschmack sein... die stadt hat mich vom ersten moment an gepackt und eigentlich bis heute nicht mehr losgelassen. es ist einfach geil hier! von jedem winkel sieht man die eindrueckliche harbour bridge, es gibt sensationelle straende, interessante quartiere, gruene parks, einen angenehmen und spannenden mix von leuten, ueberall sensaitonelle dachterrassen, pubs mit livemusik, sonnenschein all day long und und und.

am ersten tag traf ich wie geplant den aus neuseeland zurueckkehrenden raphi, der fuer uns betten im nigelnagelneuen sydney harbour yha gebucht hatte (das hostel mit der schoensten aussicht der welt - siehe fotoalbum). gluecklich darueber, in sydney zu sein und ein paar gemeinsame tage verbringen zu koennen kamen wir in ein hoch, welches bis zu seiner abreise anhalten sollte.

in diesen fuenf tagen zeigte mir raphi "seine" stadt (er hat vor ein paar jahren mal drei monate hier verbracht). wir stolperten in alle richtungen durch downtown, liessen uns natuerlich einen nachmittag an bondi beach nicht entgehen, fuhren mit der faehre rueber nach manly, tauchten ins innenleben diverser quartiere (glebe, kings cross etc.) ein, liessen einmal mehr die apero-tradition aufleben und knipsten weissichnichtwieviele fotos der harbour bridge und des opernhauses aus allen erdenklichen winkeln :-) aber man kann nicht anders.

am donnerstag reiste raphi dann zurueck in die schweiz. und ich beneide dich nicht um die ca. 40 grad temeperaturunterschied amigo... nichtsdestotrotz guten wiedereinstieg und natuerlich einmal mehr merci fuer die geilen tage hier drueben!!

am freitag machte ich fuer mich noch ein zwei schlaufen in der stadt. ich ging rueber in die watson bay, schaute von "the gap" aufs offene meer und zurueck auf sydney und sah mir anschliessend noch den olympia park an.

noch am selben abend wurden ich und 17 andere surf-greenhorns von unseren instructors abgeholt und an die 7-mile-beach gefahren. zwei tage surfcamp lagen vor uns... so verbrachten wir das wochenende groesstenteils im wasser und machten unsere ersten geh-, respektive stehversuche auf den boards. was fuer ein spass!

das ganze wochenende war ein grosses fest. die instructors waren richtige surfer mit ausgebleichten haaren, grossen sonnenbrillen und einem wortschatz, der groesstenteils aus "how's it going", "cheers mate" und "let's chill" bestand. sie sorgten sowohl fuer gute stimmung als auch fuer fortschritte im, oder eben auf dem wasser. am sonntag hatten wir sogar noch das glueck, dass draussen ein paar delfine an uns vorbeizogen.

bildlich beweisen kann ich uebrigens nichts. die fotoserie, welche jeder teilnehmer angeboten bekam war eindeutig zu teuer. oder vielleicht will ich der nachwelt auch nur den anblick von mir im wetsuit ersparen :-)

anyway, den spass bezahle ich heute mit einem riesen muskelkater, welchen ich aber gerne in kauf nehme. jetzt geht's dann gleich raus - den letzten tag sydney geniessen! morgen geht's fuer zwei tage in den blue mountains nationalpark, nicht weit ausserhalb der stadt. am donnerstag fahre ich dann nach melbourne, wo ich eine knappe woche bleibe. programm: stadt anschauen, ausflug ins yarra valley weinbaugebiet und... AUSTRALIAN OPEN! irgendwann treffe ich dort yvonne, stefu und iris -freunde aus dem seeland- und wir schauen uns zusammen fedi und co. in action an. vorfreude herrscht!

Freitag, 1. Januar 2010

es guets noeis!


so, mittlerweile ist's auch in der schweiz soweit - ES GUETS NOEIS euch allen!


geniesst die nacht, bei mir ist schon der muede neujahrstag angebrochen. da hilft nur eins: ab an die beach! :-)

all the best for 2010!

Donnerstag, 31. Dezember 2009

so etwas wie zuhause


cheers! ich gruesse aus dem sonnig-strandigen byron bay, wo sich -so scheint es- die halbe welt zwischen 18 und 28 jahren zu new year's eve eingefunden hat. ein perfekter wiedereinstieg ins backpacker-leben also. dies nachdem ich mich bei ellia, ihrem freund connor, ihrer mutter nikki, deren partner john und wemsonstnochalles wieder mal etwas haeuslich niedergelassen hatte...


der empfang in brisbane war tiptop. vom flughafen aus machten wir einen kurzen stopover in meinem temporaer-zuhause, um nach einem kleinen znacht direkt in einen wunderschoenen club downtown zu schippern und mit ellias freunden zu feiern. etwas muede von all den neuen eindruecken, dem abschied von maeschi und raphi sowie der reiserei (man koennte an dieser stelle auch noch den ausgang erwaehnen, tu ich aber nicht :-D) brachte ich am tag darauf nichts zustande. machte aber nix, denn ich hatte ja jetzt ein zuhause mit eigenem zimmer, waschmaschine und staendig gefuelltem kuehlschrank. kurz: die einzigen entscheidungen, die man als backpacker zu treffen hat (wo schlafe ich, was esse ich, wo wasche ich), waren fuers erste getroffen. :-)

die verbleibenden tage vor weihnachten brachten mir weiter viel schlaf und einige erkundungstouren in die verschiedenen quartiere von brisbane. und da gibt's was zu sehen! sei es downtown, das umgeben ist von einem u-foermig verlaufenden fluss mit vielen teils sehenswerten bruecken, oder die southbank, ein ehemaliges worldexpo-gelaende, welches jetzt das zuhause eines wunderschoenen parks, eines kuenstlichen sandstrandes und x verschiedenen galerien und museen ist, oder das gemuetliche westend mit unzaehligen einladenden kaffees, interessanten bookstores und vielem mehr, oder fortitude valley mit pubs mit taeglicher live-musik und mini-china-town oder oder oder... mir hat's also gefallen!

daneben waren bei nikki und co. die vorbereitungen fuer christmas in vollem gange. meine beitraege waren das abendessen an heiligabend sowie das legendaere vbcluzern-h17-turkey-rezept von "mue", mit welchem der weihnachtslunch auch fuer mich einen heimelig angehauchten touch erhielt.

christmas day begann fuer mich frueh, schliesslich wollte ich mich doch zumindest telefonisch in den "familieschluch" zuhause einklinken. danke dem muehlheim-clan fuers singen! :-) zum lunch erschienen dann die gaeste. neben ellia, connor, nikki, john und mir erschienen nikkis bruder sowie die mutter der beiden und ein befreundetes paar der familie. zusammen genossen wir turkey, ham, prawns, die australische getraenkepalette, bescherung und gemeinschaftsspiele (ja bravo, spiel mal montagsmaler und vor allem tabu in einer fremdsprache!). schoen!

am 26., hier bekannt als "boxing day" waren ellia, connor und freundlicherweise auch ich zu einer party im anwesen eines freundes der beiden eingeladen. so verbrachten wir den tag auf der terrasse oder im pool sitzend, bier trinkend und burger vom riesen-grill verdrueckend bis in die spaete nacht hinein. welcome to australia! die sause liessen wir mit dem (irgendwie passenden) film hangover auf einem riiiesen-screen ausklingen.

der rest des tages stand dann im zeichen der vorbereitung fuer den naechsten ausflug. am 28. fuhren wir naemlich nach woodford, um dort dem gleichnamigen festival einen besuch abzustatten. woodford ist in etwa vergleichbar mit dem paleo, nur groesser... die oz's fahren allesamt mit ihren pickups auf dem zeltplatz und breiten sich dort aus mit riesigen eisboxen und -wie koennte es anders sein- bbq-stationen. wir durften uns fuer eine nacht wiederum bei freunden von ellia einnisten. dank der heftigen niederschlaege nahm der ausflug auch noch etwas woodstock-ausmasse an. doch vom schlamm liessen wir uns nicht abhalten und genossen geniale konzerte und die festliche stimmung auf dem riesigen gelaende.

und dann war wieder mal zeit zum abschied nehmen. zurueck in brisbane hatte ich gerade noch zeit fuer eine anstaendige dusche und huepfte dann in den bus nach byron bay. seit zwei tagen bin ich hier und geniesse seither strand, ausschlafen und ausgehen. der fakt, dass ich mich in erster linie mit zwei englaendern angefreundet habe, spricht fuer einen feucht-froehlichen silvesterabend... cheers mates!

Donnerstag, 24. Dezember 2009

merry christmas!



liebe frierende zuhause...

ich wuensche euch allen geruhsame, friedliche, genuss- und stimmungsvolle oder kurz einfach frohe weihnachten!

was mich betrifft, so werde ich weihnachten mit ellia und ihren liebsten in brisbane feiern. ich freue mich auf turkey, prawns, christmas pudding und alles was sonst noch zu australian christmas gehoert! und werde das zuhause doch ein klein wenig vermissen... :-)

geniesst die festtage und haebets guet!

ganz liebe gruesse an euch alle

paescu

Montag, 21. Dezember 2009

gfaegt hets fraene!


...und natuerlich kann ich die jungs nicht einfach so ziehen lassen. da muss schon noch eine lobeshymne her! fuer etwas hat man ja einen eigenen propaganda-blog... :-)

raphi, war einfach geil die woche! auf ein paar weitere gute tage in sydney (ja richtig, raphi macht auf dem nachhauseweg noch einen stopp in sydney und ich werde waehrend diesen tagen im fruehen januar auch mal dort auftauchen).... weil:

"i wott meeeeeeeeh, meh aus moenschemueglech isch! i wott oeich aendlech lache gseh, so lachid emau, lachid lachid lachid isch scho raecht!!"

und maeschi. wie solli sage... schwierig...! legendaer, sensationell, unvergesslich... jetzt koennt ihr pr-fritzen mal mit den superlativen rausruecken! ich kann in erster linie einfach mal "merci" sagen und einen anderen schweizer saengerknaben sprechen lassen:

"eeeeeeeeeh companero sentimental, i waer nid dae woni huet bi wenn du dert nid derbi waersch gsi - companeeeeeeero sentimental, schad geit aus so schnaeu verbi und geit witer ohni di"

haebets guet und viu erfolg bi de projekt deheim!

roadtrip mit soundtrack und schwere abschiede


raphi ist da! nein, er war da. also, er ist noch da aber ich bin weg. und maeschi auch. wie jetzt? gut, dann alles nochmal von vorne :-)

raphi kam wie angekuendigt am freitag vor einer woche in christchurch an und wurde von maeschi und mir natuerlich gebuehrend empfangen. als einstieg gab's fuer monsieur noch ein subway footlong und ein zwei bierchen. mehr ging dann aber doch nicht mehr - die reise nach neuseeland ist ja bekanntlich nicht die kuerzeste.

der samstag stand im zeichen des aufruestens fuer die bevorstehende gemeinsame woche - allem voran ging es darum, ein auto zu mieten. wir ergaenzten dies mit etwas shopping und... einem bierchen in der pubmeile der stadt. was lernt der geneigte leser? jawoll, mit raphi hat auch die apero-tradition wieder etwas mehr einzug gehalten. fair enough!

aber raphi brachte nicht nur viel durst, sondern auch viel neue musik mit nach neuseeland. so wurde er bei sonst gleicher aufgabenteilung (maeschi faehrt, baeschi liest karten und sonstiges) mit der aufgabe des dj's versehen. und es zeichnete sich frueh ab, dass das mitgebrachte neue stiller has album zum inoffiziellen road trip soundtrack werden wuerde. so verdorbe!

und so verbrachten wir die naechsten tage damit, mit ab und zu eingestreuten zwischenstopps weiter richtung sueden zu gondeln, gute musik zu hoeren, die verwildere schoenheit der suedinsel, speis und trank und vor allem einfach die gemeinsame zeit zu geniessen. wir hatten uns fuer die route durch die mitte entschieden, welche uns am tuerkisen lake tekapo, tausenden schoeflis und der grossteils ueberfluteten stadt (zugunsten eines stausees) cromwell vorbei nach te anau fuehrte.

von dort aus machten wir einen ausflug nach milford sound, einem der fjorde im suedwesten der insel. eindruecklich wie dort die steilwaende der doch hohen berge direkt ins meer ragen. das ganze ist gespickt mit einigen wasserfaellen und wir hatten sogar noch das seltene glueck, auch dort wieder einem riesenschwarm dusky dolphins zu begegnen.

nach diesem abstecher ging es nach queenstown, dem interlaken neuseelands. die kleine stadt liegt direkt an einem schoenen see und am fusse von imposanten bergketten. es ist jedoch in erster linie das mekka fuer alle abenteuer-touris, vor allem fuer die jungen briten. entsprechend ist die stimmung in der stadt recht ausgelassen, aber teilweise kamen wir uns schon etwas alt vor :-)

da wir uns bei all dem bungy-, skydive-, rafting- und wasweissichnichtnochalles-angebot nicht entscheiden konnten, besuchten wir an unserem letzten gemeinsamen tag ein kiwi-haus. so mussten wir das land wenigstens nicht verlassen ohne das wahrzeichen gesehn zu haben.

und ploetzlich blieb uns nur noch ein gemeinsamer abend. diesen zelebrierten wir mit einem guten znacht und ein paar drinks zu grossartiger live-musik in einem der zahlreichen pubs.

am samstag hiess es fuer mich dann stufenweise abschied nehmen. zunaechst mussten wir raphi alleine in queenstown zuruecklassen (er wird es ueberleben, denn er brach am tag darauf nach auckland auf und kurvt jetzt da oben mit anderen backpackers mit einem bus im zeugs rum). danach hatten maeschi und ich immerhin noch einen gemeinsamen flug nach sydney, bevor er nach zehn gemeinsamen wochen zurueck in die schweiz flog und ich weiter nach brisbane.

doch fuer mich ging es nicht lange alleine weiter. ich wurde in brisbane naemlich von ellia in empfang genommen. sie ist eine freundin von freunden von mir aus der schweiz und hat mich eingeladen, die weihnachtszeit bei ihr und ihrer familie zu verbringen. dieses angebot nahm ich natuerlich dankend an. und da bin ich jetzt, in "brissie" oder "brisvegas"... neue geschichten folgen in kuerze.

Freitag, 11. Dezember 2009

on the way down south...


kurz bevor raphi, unser studiengspaenli aus luzern zu uns stoesst (er landet in diesen minuten, wohooo!) muss noch ein update ueber die erlebnisse der letzten zehn tage drinliegen. here we go...


von rotorua aus gings ploetzlich zuegig voran auf der nordinsel. zwar haette es weiterhin alle zehn kilometer irgendeinen grund fuer einen stopp gegeben, so ganz an die unglaublichen bilder im far north und auf der coromandel peninsula kam das landesinnere aber doch nicht heran. so beliessen wir es bei einem abstecher nach orakei korako, dem geothermischen irgendwas im irgendwo (siehe fotos part III). in taupo goennten wir uns wie erwaehnt die kleine ausfahrt mit dem jetboat. ein ziemlich spektakulaerer und nasser spass. es hat sich auf jeden fall gelohnt!

eigentlich wollten wir von taupo aus einen abstecher in den tongariro nationalpark machen, um dort bei einem eintagestrek an der lord of the rings filmkulisse und weiteren alpinen highlights vorbeizuwandern. fuer einmal machte uns aber das wetter einen strich durch die rechnung, so dass wir uns kurzerhand entschlossen, auf dem direktesten weg nach wellington zu cruisen. hiess: mal ein paar stunden durch die wueste bei stroemendem regen. auch das gibt's hier :-)

bei unserem schlafstopp auf einem basic camping im huegeligen nichts hatten wir dann das vergnuegen, als erste handlung nach dem aufstehen einem franzosen, respektive seinem camper, aus dem schlamm zu helfen. maeschi hat sich dabei koestlich aufgeregt! sein verschlafen-aggressives, aber akzentfreies (wer maeschi kennt, weiss was das bedeutet) "doucement", das er dem verzweifelt angerannt kommenden paillasse zur begruessung an den kopf schleuderte bleibt unvergessen!

das anschliessende sightseeing in wellington fiel kurz aus und am naechsten tag ging's mit dem hhc ab auf die faehre richtung suedinsel, welche wir beinahe noch verpassten.

am vergangenen wochenende schnallten wir uns dann wieder mal die trekkingschuhe an. und als erstes gleich vorweg: danke liebe nz-erfahrene cousinlis habt ihr uns vom abel tasman dermassen vorgeschwaermt!

der nationalpark direkt an der kueste ist wirklich der hammer. man wandert manchmal direkt am strand, manchmal etwas erhoeht im dichtesten wald und manchmal auch bis zu den knien im wasser der kueste entlang und hat einfach die tollsten aussichten. dem ganzen gibt es eigentlich nicht allzuviel hinzuzufuegen, das fotoalbum sagt mehr als alle blog-worte.

am sonntag nahmen wir ein wassertaxi, von welchem aus wir die zu fuss zurueckgelegte strecke vom wasser aus begutachten konnten. da es uns in dieser region so gefiel entschieden wir uns, noch etwas weiter richtung hohen norden der suedinsel, naemlich in die golden bay zu fahren. so nahmen wir am naechsten tag unser morgen-cappuchino beim farewell spit, dem suedwest-zipfel ein. wiederum eine gigantische aussicht.

nach einem abstecher an die wilde westkueste manoevrierte maeschi dann den hhc doch noch weiter richtung sueden. ein weinseliger abend mit ein paar franzosen draussen im nichts mit einem gigantischen sternenhimmel folgte. mit etwas angefeuchteter zunge liessen wir tags darauf ein paar degustationen des neuseelaendischen weissweins folgen. mmmh!

naechster stopp in der ereignisreichen woche war kaikoura, wo wir zur abwechslung wieder mal eine schifffahrt machten. genauer gesagt eine whale watching tour. und tatsaechlich hatten wir glueck und konnten einen riesigen sperm whale (ja, die heissen in englisch so :-D) aus der naehe begutachten. das zweite highlight auf der tour war der delfin-schwarm, in welchen wir auf dem nachhauseweg noch "reinfuhren". wow!

um dem happy hippie camper auch in den letzten tagen alles abzuverlangen machten wir auf dem weg nach christchurch noch einen abstecher nach hanmer springs, um uns in den heissen quellen dort von all den "strapazen" (:-D) zu erholen.

gestern sind wir dann also in christchurch angekommen und haben den hhc zurueckgegeben. maeschi wurde fast etwas sentimental, was nach 3538 gemeinsam absolvierten kilometern in den letzten zwei wochen aber auch drinliegt. am abend trafen wir nic mischler (meine "ex-nachbarin" aus orpund) und ihre freundin babs zu ein paar bier und einem guten znacht. gute weiterreise euch beiden, haebet sorg!

so, und waehrend ich hier fleissig getippt habe ist raphi schon unterwegs ins stadtzentrum. hoechste zeit also, ihn gebuehrend zu empfangen!

see ya!

Donnerstag, 3. Dezember 2009

foto-updates


aufgrund der knappen zeit in nz gibt's fuer einmal "nur"ein foto-update...

nachdem wir letztes mal nur die fotos von einer kamera uploaden konnten hatten wir heute mehr glueck; entsprechend gibt's nun die zweite serie des ersten teils nz!

im part III die letzten paar tage mit dem jetboat-ausritt als highlight. mal etwas unvernuenftig sein muss doch auch drinliegen...

gruesse aus windy-wellington wo das wetter demjenigen in der schweiz nacheifert - brrrr!!!

Montag, 30. November 2009

"ei gletti" mit dem happy hippie camper


kia ora (danke cousinli hast du mir meine idee vorweggenommen :-D) aus neuseeland!

die gute nachricht zuerst: ich bin wieder am boden. und dies in doppelter hinsicht. zum einen bin ich gut geflogen und eben auch gelandet, zum anderen wurde ich fuer einmal auf meinem trip nicht upgegradet und weiss nun auch wieder, was economy bedeutet :-)

maeschi, der nach ueberstandenem 25-stunden trip um die halbe welt etwas frueher in auckland angekommen ist, hat mich am sonntag vor einer woche (dami ist das schon lange her) freundlichst empfangen. die folgenden beiden tage verbrachten wir im genialen auckland. vom bestaunen des uni-campus ueber singen von alinghi-parolen vor dem team-nz headquarter (jaja, blabla) bis zum obligaten besuch des weit in den himmel ragenden skytowers war alles dabei. nebst touri-programm kuemmerten wir uns intensiv um unser fortbewegungsmittel fuer die zeit bis 10. dezember, wenn raphi in christchurch zu uns stoesst.

entschieden haben wir uns schliesslich fuer einen umgebauten minibus namens hippie camper. der name ist programm und so fahren wir seit einer woche mit einem "gebluemleten" gefahert quer durchs land - legendaer! ein norweger vergab sogar ein namensupgrade (wenigstens da gibt's das noch fuer mich) und nannte den bus liebevoll happy hippie camper.

und so cruisen wir nun mit dem hhc durch die landschaft, ueber stock und stein und machen kilometer um kilometer. die 2000er-marke wird naechstens erreicht... und es gibt sooo viel zu sehen hier. waehrend wir in suedamerika von highlight zu highlight getingelt sind haben wir hier ein "problem": das ganze land ist ein einziges highlight! wir koennen uns teils nur schwer entscheiden, was wir tun und vor allem was wir lassen sollen. kommt hinzu, dass es tonnenweise infomaterial, broschueren und vouchers gibt...

maeschi uebernimmt -was fuer eine ueberraschung- meistens gerne freiwillig den part des chauffeurs, waehrend ich (unter anderem mangels platz hinter dem steuer) die ehre habe all die infos zu durchstoebern und nebenbei noch karte zu lesen bis mir auf den kurvigen strassen (oder aufgrund des aggressiven fahrstils?aetsch maeschi) schlecht wird. die freiheit mit einem eigenen gefaehrt ist auf jeden fall genial und der trip bisher einfach grandios...

von auckland stachen wir zunaechst richtung "far north", wo uns jede menge versteckte einsame buchten, ein 90km-strand, die ersten impressionen der abwechslungsreichen landschaft und cape reinga am nordzipfel die sprache verschlugen. leider ist der pazifik noch etwas kalt, aber davon liessen wir uns nicht abschrecken und aufgrund unseres oftmals praktizierten freedom campings war dieser tuempel unsere hauptdusche in den letzten tagen.

nach dem eindruecklichen abstecher in den norden ging's weiter richtung coromandel peninsula, wo wir unter anderem mit dem kayak der kueste entlang paddelten und uns zu spaeter abendstunde an der hot water beach unsere eigenen thermal-pools gruben um uns darin den arsch zu verbrennen. unglaublich wie mit der flut da ploetzlich fast kochend heisse quellen hochstossen!

mittlerweile sind wir bereits ein erstes mal weg von der kueste in rotorua. dies ist eine der groessten touri-destinationen des landes, in der region gibt es neben weissichnichtwieviel seen auch x heisse thermen. falls mein eintrag etwas wirr erscheint, dann wahrscheinlich weil wir uns und unsere sinne unmittelbar vor dieser internet-session gut zwei stunden im schwefel-stinkenden polynesian spa aufweichen liessen.

noch heute geht es weiter richtung taupo, wo wir uns endlich mal einen adventure-trip goennen moechten. danach ist ein trek in einem nationalpark geplant bevor wir gegen ende woche im sueden der nordinsel, genauer in der hauptstadt wellington landen sollten.

natuerlich verbringen wir viel zeit im happy hippie camper. wer aber denkt, dass uns dabei langweilig wird, liegt total falsch. zum einen haben wir uns nach wie vor tausend dinge zu erzaehlen. zum anderen sind wir immer wieder entzueckt von der grossartigen landschaft. da wechseln sich dichte, saftig gruene waelder ab mit tuerkisen kuesten, riesigen sandduenen, einladenden seen und und und. wie gesagt: ein riesenhighlight. fast taeglich gibt's einen stop an einer tankstelle, aber bei den preisen, welche uns nach dem aufenthalt in suedamerika immer wieder "strusse", fallen diese paar dollar auch nicht mehr ins gewicht :-)

kurz: der kilometerstand steigt, der kontostand sinkt im selben tempo und das ganze macht einfach einen heidenspass!

ps: fotos folgen asap...


Freitag, 20. November 2009

bye bye south america


so, in ein paar stunden ist auch fuer mich die zeit gekommen mit der ersten etappe meiner reise abzuschliessen... heute abend geht mein flug nach auckland, wo mich maeschi bereits erwartet - er konnte leider nicht den direkten flug buchen und musste den umweg via buenos aires und sydney in kauf nehmen.

seit er am mittwochmorgen abgereist ist habe ich wahrlich nicht viel zustande gebracht... ausser etwas in den fussgaengerzonen
rumzulungern, die hostel-haengematte ausgiebig zu nutzen und den mit den hostel-buddies etwas wein zu trinken ist nichts mehr gegangen. was auch gut so ist. die einzigen (zweifelhalften) "highlights" waren eine bombendrohung in der santiago'er metro und der aufenthalt einer gruppe franzosen, welche zurzeit in suedamerika irgendeine national bekannte reality-show produzieren...

so blieb mir viel zeit, die letzten drei monate revue passieren zu lassen. und ich muss sagen: es ist einiges gegangen... viele eindruecke, spannende begegnungen, jede menge interessantes, tonnenweise gedanken und und und. kurz: es darf so weitergehen.

ich hoffe, ich kann euch mit meinem blog nach wie vor von zeit zu zeit eine kleine freude bereiten und euch an meinen erlebnissen teilhaben lassen. mir ist der spass am bloggen jedenfalls bisher nicht vergangen und ich freue mich noch immer ueber jedes feedback und auch ueber die news von zuhause. danke dafuer!

nun denn... wenn ich mich das naechste mal melde bin ich zeitlich ein paar stunden voraus, nicht mehr im rueckstand. und natuerlich hoffe ich auf ein upgrade fuer den flug. ach, was erzaehle ich - nach dem bisher erlebten waere ich enttaeuscht wenn es keines gibt :-))

new zealand here i come!

Dienstag, 17. November 2009

von den seen ans meer - und wieder weg


ein "hola" aus santiago de chile!


maeschi ist bereits sein zeugs am packen, da er morgen frueh schon nach neuseeland abreist. ich habe noch ein paar tage mehr um mich auf das kiwi-land einzustellen. und durchzuatmen... und zurueckzublicken...

waren wir vor zehn tagen noch im kuehlen argentinischen lake district um bariloche, so haben wir mittlerweile ein paar tage am meer mit mediterranem klima verbracht. wie ging das?

ein kleiner bikeausflug in bariloche liess uns wieder etwas outdoor-aktivitaeten-blut lecken. der circuito chico fuehrt vorbei an diversen seen, durch waelder an aussichtspunkte. wir liessen uns dazu verleiten, einen abstecher in die "colonia suiza" zu machen - von welcher wir aber relativ enttaeuscht schnell wieder wegfuhren.

danach verbrachten wir unsere letzten argentinien-tage im bus auf der sieben-seen-route und beim geniessen der argentinischen koestlichkeiten in form von... fleisch und wein natuerlich :-) von san martin de los andes aus fuhren wir dann am vulkan lanin vorbei richtung pucon - einem touri-mekka auf der chilenischen seite der anden.

zunaechst goennten wir uns einen ausflug in eine der zahlreichen thermen um mal etwas auszuspannen. aber natuerlich konnten wirs's nicht sein lassen und rannten am tag darauf -wieder mal mit eispickel bewaffnet- auf den vulkan villarica rauf. der ist aktiv und brodelt und raucht da staendig etwas vor sich hin. einmal mehr hatten wir glueck mit dem wetter und erwischten einen der ersten sonnigen tage seit wochen. leider war mr. villarica etwas gar aktiv, so dass wir oben nur schwefelstinkigen rauch, nicht aber die lava brodeln sahen. mit der pace, die wir auf dem weg nach oben anschlugen machten wir der schweiz alle ehre. bis unsere brasilianischen freunde oben eintrafen hatten wir gegessen und einen mittagsschlaf gehalten - was unseren guide den ganzen rueckweg lachen liess. a propos rueckweg: diesen absolviert man zu einem grossen teil rutschend auf dem hinterteil - sensationell! alles in allem war's also ein weiteres tolles erlebnis. und fuer uns die hiking-saison in suedamerika definitiv abgeschlossen.

zur abwechslung hiess es danach wieder mal ein paar stunden busfahren. noch weiter richtung norden, nach valparaiso naemlich. maeschi hatte kurz vor seiner abreise aus der schweiz einen deutschen, jens, kennengelernt, der jeweils in chile ueberwintert. von ihm, seiner partnerin julia und seinem bruder arnt wurden wir in laguna verde in empfang genommen und eingeladen, ein paar tage bei ihnen zu verweilen.

jens und julia haben ein stueck land gekauft, auf welchem sie in den naechsten paar jahren ihr kuenftiges zuhause errichten. jens und arnt sind bereits mit vollem elan daran, fundamente zu schuetten, das anwesen zu umzaeunen und die plaene anzupassen. ganz nebenbei ist jens ein grosser doeschwo-liebhaber, so dass das hauptgefaehrt der drei auch gelbes exemplar mit jahrgang 1980 ist.

maeschi und ich liessen uns fuer den nachmittag nach unserer ankunft dafuer begeistern, beim einbetonieren der zaunpfaehle mitzuhelfen - das erste mal richtige arbeit fuer mich seit drei monaten, ein riesenspass. danach wurden wir mit der ente in bester offroad-manier zu den schoensten ecken der umgebung gefahren. da gibt es seeloewen an der kueste und einen genialen einsamen strand in den klippen - wow!

so verging das wochenende ziemlich schnell und gemuetlich. die drei liessen uns an ihrem breiten wissen ueber region und land teilhaben, zeigten uns weitere sehenswerte ecken der umgebung und liessen uns valparaiso entdecken. julia, jens und arnt: vielen dank fuer die grossartige gastfreundschaft, es hat uns super gefallen bei euch! merci!!

tja, und nun sind wir an der letzten station in suedamerika angekommen. heute entdecken wir gemeinsam noch die wichtigsten winkel der stadt und nach maeschi's abreise bleiben mir drei weitere tage. einsam werde ich nicht sein und langweilig wird es auch nicht werden: heute morgen um sieben uhr standen "meine" beiden fliegenden hollaender (der geneigte leser erinnert sich...) bei uns im hostelzimmer. sounds like great fun!

Montag, 9. November 2009

wie man vier tage in patagonien verbringen kann...


super, es ist jetzt kurz vor mitternacht und ich kaempfe (nach dem positiv-erlebnis in puerto natales) wieder mal mit einer desolat schlechten internetverbindung. heute nachmittag habe ich bereits drei stunden online verbracht, aber leider habe ich "ausser" die family ueber skype upzudaten und deren reiseplanung (was bruder und fast-schwaegerin betrifft) bestmoeglich zu unterstuetzen nichts, aber auch gar nichts geschafft. dabei gibt es doch soviel zu erzaehlen...


einen vorgeschmack auf die abenteuer in "torres del paine" haben ja hoffentlich die vorab publizierten fotos schon geliefert. und grundsaetzlich sind wir uns hier einig: dem gibt es nicht allzuviel hinzuzufuegen. ich tu's trotzdem :-)

unser trekking-ausflug startete harmlos mit einer busfahrt, auf welcher unsere einzige challenge war, die hoffentlich richtige routen-richtung zu waehlen. wir entschieden uns schlussendlich fuer west-ost und starteten so mit einer halbstuendigen katamaran-fahrt richtung westende des "W". die route ist nach deren form -eben eines W- benannt. man stelle sich dies folgendermassen vor: man geht drei parallele taeler hoch und runter, welche an deren einen ende an einem seeufer durch wege verbunden sind - I_I_I (=W). wir starteten quasi "unten links" und am ersten tag stand das erste tal auf dem programm. dieses fuehrt zu einem gletscher a la perito moreno (siehe fruehere ausfluege...). sensationelle aussichten und viel wind garantiert.

fuer die naechte hatten wir uns ja in puerto natales mit allem noetigen ausgeruestet. leider hatten wir die groesse des zeltes nicht ueberprueft - und das argentinische zweierzelt waere hoechstens fuer ein frisch verliebtes paar wirklich ein zweierzelt... man stelle sich die zwei schnarchnasen in dem mini-zelt bei einer eiseskaelte vor.

die naechsten beiden tage kaempften wir uns bei gefuehlt 5-minuetlich wechselndem wetter (die uebertreibung ist nur eine kleine, in wirklichkeit kann innert einer halben stunde wirklich alles passieren - und es passiert auch) durch den eindruecklichen park, welcher wirklich alles bietet: gletscher und lawinen, vielfaeltige fauna, blaue und tuerkise seen und natuerlich markante bergspitzen, allen voran die drei torres del paine.

mittags und abends gabs jeweils gasgekochte suppen, pasta und tee und nachts ein geschlottere in den nicht ganz polarnacht-tauglichen schlafsaecken (was eine exzessive anwendung des zwiebelprinzipes forderte). die ganze survivor-romantik wurde jedoch etwas gestoert durch die bestens ausgeruesten (aber sauteuren) refugios, welche meist direkt neben den zeltplaetzen gebaut worden sind. dort gibt es heizung, kantinen-znacht und teils sogar internet-verbindung. aber was solls... irgendwie wars trotzdem lustig.

da maeschi je laenger desto mehr mit einem achilles-sehnen-leiden am rechten fuss zu kaempfen hatte musste er fuer den letzten tag schweren herzens passen. was insofern schade war, als dass an diesem tag zum ersten mal konstant schoenes wetter war und zudem der marsch zum eientlichen aussichtspunkt richtung torres anstand. so rannte ich fruehmorgens alleine den berg hoch und hatte sogar das grosse glueck, einem puma zu begegnen. dieser hatte erfreulicherweise etwas mehr schiss als ich und verschwand, bevor wir uns zu nahe kamen. die bilder vom aussichtspunkt brauche ich -so glaube ich- wirklich nicht mehr weiter zu kommentieren.

nach vier tagen outdoor-abenteuer dann ein abrupter wechsel - naemlich jener auf das faehrschiff von puerto natales nach puerto montt. auch so kann man vier tage in patagonien verbringen.

auf dem schiff gab es grundsaetzlich nichts zu tun ausser mit den leuten zu quatschen und geschichten auszutauschen, zu lesen, gesellschaftsspiele zu spielen, ab und zu einen film zu schauen, auf die sichtung von walen zu hoffen und... ab und zu mal was ueber den durst zu trinken. was wir in abwechselnder reihenfolge taten :-)

und wie es sich fuer mich mittlerweile gehoert, hatten wir auch auf dieser reise glueck: das schiff war mit ca. 50 besetzten von 300 zur verfuegung stehenden plaetzen sehr schlecht ausgebucht. fuer ein kleines trinkgeld liess sich der typ beim check-in ueberzeugen, uns vom massenschlag in einen viererkabine umzubuchen - nur mit uns besetzt notabene. perfekt.

die schifffahrt verlief groesstenteils ruhig. am ersten tag war das wetter schlecht, was uns erholungsbeduerftige aber auch nicht weiter stoerte. das highlight war noch gerade ein gletscher, welchen wir ansteuerten und die leute raus an deck lockte.

am zweiten tag kam dann die passage auf offenem meer... (ansonsten ist man stets in irgendwelchen kanaelen zwischen inseln, fjorden und wie man das zeugs sonst noch nennt). die landeier maeschi und baeschi waren intelligent und nahmen praeventiv mal ein paar tablettli ein. was sich auszahlen sollte... der wellengang war zwar mit 4-5m scheinbar bescheiden, das leere schiff (aufgrund eines defektes der laderampe konnte keine fracht geladen werden) schwankte aber ganz schoen hin und her. den hoehepunkt fand das schauspiel beim znacht, welches grundsaetzlich schon mal nur von ca. der haelfte der passagiere "besucht" wurde...

in regelmaessigen abstaenden durfte man saemtliche teller auf dem tablett, sich selbst auf dem stuhl und teils fast die tische festhalten. mal links, mal rechts... :-) hier flog mal ein teller ab, hier leerte mal ein glas aus. bis dann mein tischnachbar die idee hatte, seinen teller mit den bereits verspiesenen spaghetti nochmal zu fuellen. irgendwie war die mahlzeit dann schnell beendet. und wir haben heute noch ein ereignis, welches uns mehrmals taeglich zum lachen bringt... :-D

von da an wurde es wieder ruhiger, das wetter besserte und wir konnten den letzten tag und den letzten abend groesstenteils an deck verbringen. tiptoppe sache also.

nach unserer ankunft in puerto montt hiess es erstmal moeglichst schnell fluechten. der "haessliche-staedte-tiefpunkt" war da erreicht. also fluechteten wir auf die insel chiloe, um da den seafood zu testen und ein paar pinguine zu sehen. noch gleichentags gings weiter nach puerto varas, um von dort nach nur einer nacht den bus richtung bariloche zu nehmen.

wir sind also zurueck in argentinien haben heute unsere weitere plaene gemacht. ich bin zuversichtlich, schon in kuerze wieder jede menge zu berichten zu haben. fotos werden hoffentlich dann auch folgen. es sei denn die familie zu hause haelt mich wieder davon ab :-)

liebe gruesse in die heimat - die zwei seebaeren

Mittwoch, 28. Oktober 2009

anhalten - durchatmen - aufruesten - weiter geht's


ein
wunder ist geschehen - es gibt auch in suedamerika funktionierende pc's und einigermassen vernuenftige internetverbindungen! sofort ausnuetzen und ein paar foeteli hochladen und etwas bloggen. es gibt aber auch wieder mal einiges zu erzaehlen.


nach unserem zwischenstopp in rio gallegos verschlug es uns noch am selben abend nach el calafate. die busfahrt war fuer uns entspannender als fuer die patagonischen hasen auf der strasse... der eine oder andere musste dabei dran glauben und wir hatten das zweifelhafte vergnuegen, dieses makabere schauspiel aus der ersten reihe oben im doppelstockbus mitverfolgen zu koennen. paeng!

in el calafate ging es nach einer kalten nacht im wahrscheinlich billigsten hostel des ortes (wobei billig fuer beide moeglichen interpretationen steht) auf eine massentouri-tour par excellence: mit dem bus zum "perito moreno". dies ist ein gletscher, welcher sein abruptes ende in einem see findet und sich staendig bewegt. die sicht auf die front ist auesserst eindruecklich, noch viel spannender ist aber das geraeusch, wenn ab und zu mal etwas eis davon abbricht und in den see faellt. ein riesengedonnere!

da man dorthin mit dem bus faehrt und kaum zu fuss gehen muss um das essentielle zu sehen gibt es uuuuuunmengen von touris da - aus dem in- und ausland. unser highlight war eine reisegruppe aus mendoza vom kaliber ue80 (sprich alter zwischen 80 und scheintot). unser lieblingszitat des guides: "denkt daran: alles was ihr runtergeht, muesst ihr auch wieder hochgehen!" :-)

noch am selben abend ging es weiter nach el chalten, einem weiteren nur fuer die touristen gebauten ort (wie el calafate auch) im nationalpark "los glaciares". dort standen zwei ausgiebige, aber landschaftlich geniale tagestreks auf dem programm - naemlich zu den gletscherlagunen unterhalb der markanten bergspitzen des cierro torre und des monte fitz roy. zum glueck spielte das wetter mit, so dass wir ohne probleme und mit grossem genuss unsere kilo- und hoehenmeter absolvieren konnten.

am dritten tag goennten wir uns bei horizontalem regenfall (das geht :-D) das ausschlafen und einen mueden nachmittag, bevor es am abend zurueck nach el calafate ging. nach einer nacht im selben hostel unserer wahl fuhren wir am morgen direkt weiter nach puerto natales - sind also zurzeit erstmals fix in chile gelandet. obwohl der ort eher an russland oder sowas aehnliches erinnert... gar nix schoenes also.

hier haben wir uns heute jedoch bestens fuer die bevorstehenden tage ausgeruestet. wir planen, einen viertagestrek im nationalpark "torres del paine" zu machen - endlich wieder mal mit allem drum und dran. entsprechend haben wir heute ein zelt, gaskocher und ein paar maetteli gemietet und uns mit pasta fuer vier tage eingedeckt. mal hoffen, dass das wetter auch da mitspielt - denn die landschaft in diesem park soll einmalig sein. wir sind jedenfalls gespannt und freuen uns auf die zeit. wir koennen uns ja danach auf dem schiff erholen und regenerieren - mal vorausgesetzt, dass wir nicht vier tage ueber der reeling haengen. aber dazu dann mehr in ca. 10 tagen :-)

Donnerstag, 22. Oktober 2009

drei dummschwaetzer und ein perfekter plan


ein hallo aus rio gallegos, der perle patagoniens (naja, eigentlich einfach ein transit-ort und nicht wirklich spektakulaer). wir sind bereits auf dem weg von ushuaia -der suedlichsten stadt der welt- richtung norden. und sitzen jetzt hier fuer ein paar stunden fest. perfektes programm also fuer maeschis suedamerika-bus-entjungferung :-)

eigentlich wollte ich am montag vor der abreise bereits ein paar worte schreiben, doch ich hatte das erste mal seit ich unter die blogger gegangen bin einen schreibstau... war wahrscheinlich zu traurig ueber die drohende abreise von marco "ciba" geiger :-)

denn wir hatten eine wirklich tolle woche in bsas verbracht! die tage immer schoen mit empanadas, choripan, bestem rindfleisch, malbec und/oder fernet-cola umrahmt waren jeweils lange, anstrengend aber auch erlebnisreich. es gibt einiges zu sehen in und um bsas, was wir auch gar nicht schlecht ausgenuetzt haben. vor allem die kuenstlerquartiere (san telmo & palermo) haben es uns angetan. weiter sind aber auch der puerto madero, die riserva ecologica, die region tigre und und und sehenswert. und ciba hat vor seiner rueckreise in die schweiz ganz guten gefallen an den shoppingmeilen gefunden...

eine leise enttaeuschung war das thema fussball: nachdem fuer ciba und mich die fussball-woche mit einem heimspiel von river plate, dem groessten club der stadt, noch gut begonnen hatte gings nur noch abwaerts... das spiel der ch-nati verfolgten wir per live-stream im internet - dieser zeigte uns aber nur alle paar minuten ein neues standbild. immerhin kam das ganze gut raus und verpasst haben wir wohl auch nicht viel hochstehendes. ein aehnlicher grottenkick war das spiel von argentinien, welches wir danach in einer bar live verfolgten. die freude der argentinier ueber die quali in letzter sekunde war dann auch eher verhalten und die erwartete riesenparty blieb aus.

eigentlich wollten wir uns am sonntag dann "wenigstens" den superclasico river-boca (DAS derby schlechthin, reichenclub gegen arbeiterclub) im stadion anschauen... aufgrund irgendwelcher zwischenfaelle ist aber die meisterschaft eine runde im rueckstand, so dass das spiel erst kommenden sonntag stattfindet. das am vergangenen sonntag ausgetragene heimspiel der boca juniors fand zudem nicht in deren stadion statt und es war leider unmoeglich, tickets fuer dieses spiel zu erhalten. bravo!

ansonsten war es aber eine sehr gelungene woche mit vielen dummen spruechen (und mindestens ebensovielen tollen gespraechen), vielen zurueckgelegten kilometern und wenig schlaf. ciba - von uns beiden "zurueckgebliebenen" mal ein riesen-merci fuer die zeit und nur das beste bei der jobsuche (etc...) in der schweiz! lass mal was hoeren...

ja, und da sind wir jetzt schon in patagonien und auch in der kaelte. sind wir anfang woche noch mit shorts im zeugs rumgerannt, tragen wir jetzt dicke jacken und muetzen. aber bis jetzt ist patagonien die "strapazen" wert. nach unserer ankunft in ushuaia und dem check-in in der sommerresidenz von cuche, defago & co. haben wir am dienstagnachmittag eine schifffahrt im beagle-channel unternommen, um uns da die region und ein paar seeloewen anzuschauen. die landschaft da unten ist einzigartig! gestern dann verbrachten wir den tag im nationalpark "tierra del fuego" (feuerland) um uns wieder etwas an die trekkingschuhe zu gewoehnen und weitere tolle aussichten zu geniessen...

waehrend und zwischen unseren aktivitaeten waren wir viel am diskutieren und planen... das bringt das reisen mit maeschi mit sich - ist aber auch noetiger als bisher, da das vorwaertskommen da unten teils nicht ganz einfach (oder zumindest nicht immer moeglich) ist. zudem wollen wir in den verbleibenden vier wochen sooooo viel machen und sehen.

jedenfalls waren wir uns bald einig und haben entsprechend die naechsten wochen mehr oder weniger durchgeplant. auf dem programm steht einiges: el calafate & el chalten (nationalpark "los glaciares"), der nationalpark "torres del paine", schifflifahren zwischen puerto natales und puerto montt, bariloche und umgebung, valparaiso und santiago de chile... wohoooo!

bilder und berichte folgen jeweils so schnell wie moeglich. die internetverbindungen (surfen ist eine geduldsprobe hier unten) und unser programm werden mir die updates jedoch etwas erschweren... ich geb mir muehe, mich bald wider zu melden - denn diese bilder muesst ihr sehen!!

gruss in die heimat - ab jetzt fuer zwei monate nicht mehr von "pam", sondern von "maeschi & baeschi".... :-)